Publikation: Kathrin Busch et al. (Hg.) – Das Ästhetisch-Spekulative
Veröffentlichung des von Kathrin Busch, Georg Dickmann, Maja Figge u. Felix Laubscher hg. Sammelbandes Das Ästhetisch Spekulative
Spekulation ist ein riskantes Unterfangen. Als Wette auf unverfügbare Zukünfte, kommende Gegenwarten oder alternative Vergangenheiten ist sie geprägt vom Nicht-Wissen, auf das sie sich ausrichtet und von dem sie ihren Ausgang nimmt. Im Unterschied zu Ökonomie und Zukunftsforschung, die dem Nicht-Wissen mit Strategien des Risikomanagements begegnen, erforschen die Künste Möglichkeitsräume jenseits von gesicherter Erfahrung und prognostischem Wert. Sie sind dem Ungewissen verpflichtet – also dem, was man (noch) nicht wissen, über das man jedoch spekulieren kann. Im ästhetischen Spekulieren vermögen die Künste gleichermaßen plausible und widersprüchliche Szenarien zu testen, Heterochronien zu erproben und andere Körper zu denken. Der Band fragt, welches andere Wissen die spekulativen Verfahren der Kunst freilegen. Wie wird Künftiges, Virtuelles oder Utopisches vorstellbar? Und wie lassen sich vor diesem Hintergrund Kategorien wie künstlerische Produktion, ästhetische Erfahrung oder der Wert des Kunstwerks neu bestimmen?
Mit Beiträgen von Jenny Baese, Ulf Heidel, James Hoff, Marguerite Humeau, Christopher Woebken, Omer Fast, Hanna Magauer, Volker Ellerbeck, Elisabeth Heyne, Martin Beck, Susanne Witzgall, Ludger Schwarte, Reinhard Wendler, Johannes Paul Raether, Marina Vishmidt, Joseph Vogl, Armen Avanessian, Anke Hennig, Daniel Falb, Lisa Großmann, Ole Schwabe, Johannes Ismaiel-Wendt, Malte Pelleter, Sebastian Kunas, Monika Rinck, Christina Deloglu-Kahlert, Sebastian Koth, und Aaron Shoichet.
Das Ästhetisch Spekulative erscheint Anfang Dezember 2020 als Schriftenreihe des DFG-Graduiertenkollegs ›Das Wissen der Künste‹ beim Wilhelm Fink Verlag, Paderborn. Es ist in kartonierter Form zu ca. 59€ zu erwerben.